Von 1961 bis 2001 war Schwester M. Mira an unserer Schule tätig. Schon vor ihrem Eintritt in die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern unterrichtete sie an einer Grundschule in Duisburg. Daher musste sie neben dem Schulunterricht in den unteren Klassen der Schönstätter Marienschule ihre Lehrbefähigung für Realschulen nachholen. 1966 legte sie an der Universität in Köln das Realschulexamen ab – für die Fächer Deutsch und Physik.
Schwester M. Mira war eine sehr gute Lehrerin, die wegen ihrer klaren und sachlichen Art sehr geschätzt wurde, sie war objektiv. Manche Schülerinnen erinnern sich noch heute gerne an ihren naturwissenschaftlichen Unterricht. Sie konnte gut erklären, Zusammenhänge aufzeigen und den Kindern schwierige Sachverhalte verständlich nahebringen. Im Unterricht machte sie viele praktische Versuche und hat dadurch Freude an der Physik geweckt. Schwester M. Mira war froh und ermutigend, aber auch streng und konsequent, eine gute Pädagogin. Fünf Klassen begleitete sie in diesen Jahren als Klassenlehrerin durch die Schulzeit und erarbeitete mit ihnen ihre Klassenideale und Symbole. Auch nach der Schulentlassung hielt sie Kontakt mit den Schülerinnen und schrieb ihnen Rundbriefe.
Als stellvertretende Schulleiterin von 1968 bis 1994 war ihr zielgerichtetes und strategisches Denken von großem Vorteil. Sie hatte die Stundenpläne zu bauen, ebenso die Vertretungspläne. Sie begnügte sich auch in dieser Funktion mit einem Schreibtisch im Lehrerzimmer, ein Zeugnis für ihre Bescheidenheit. Wenn sie Vertretungsstunden gab, so erinnert sich eine ehemalige Schülerin, ließ sie sich nicht so leicht vom Stoff abbringen oder auf andere Fährten locken.
Es lag ihr, gute Inspirationen oder erzieherische Ratschläge für Persönlichkeitsentwicklung zu geben. Sie weckte in jungen Menschen echte Begeisterung.
Wir danken Schwester M. Mira für ihr reiches pädagogisches Wirken als Lehrerin.